Der Verein


Gründung:

*1992

 

Aufgabe: 

Integration behinderter und nichtbehinderter Kinder und Jugendlicher.

 

 

Interessen:

Gemeinsame Freizeitgestaltung


Geschichte

Seit mittlerweile über 20 Jahren setzen sich die Mitglieder des Vereins GEMEINSAM LEBEN - GEMEINSAM LERNEN. Integration behinderter und nichtbehinderter e.V. für die Integration behinderter Menschen ein.



Im November 1990 haben sich Eltern in Würselen zu einer Elterninitiative zusammengeschlossen, um sich für die gemeinsame Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder einzusetzen.

Die Möglichkeiten und Vorteile der gemeinsamen Erziehung in Kindertagesstätten und Schulen wurden über Informationsveranstaltungen, Referate, Malwettbewerbe an Schulen zum Thema gemeinsamer Unterricht und weitere Öffentlichkeitsarbeit in den politischen und gesellschaftlichen Raum getragen.



Der Verein GEMEINSAM LEBEN - GEMEINSAM LERNEN wurde am Ende 1992 von überwiegend betroffenen Eltern gegründet.

Den Eltern ging es damals vorwiegend darum, dass alle Kinder die Erfahrung machen können, gemeinsam aufzuwachsen, gemeinsam in Kindergarten und Schule voneinander zu lernen und gemeinsam zu leben.

Die Forderung nach integrativen Gruppen in Kindertagesstätten in Würselen und im damaligen Kreisgebiet Aachen, konnte mit Hilfe einiger Träger von Einrichtungen umgesetzt werden und ist heute in Würselen und der Städteregion Aachen fast zur Normalität geworden.



Trotz großer Bemühungen konnte der gemeinsame Unterricht nur in Einzelfällen umgesetzt werden, eine flächendeckende schulische Integration konnte jedoch nicht erreicht werden.



Zweck des Vereins sind außerdem Maßnahmen der Jugendhilfe, sowie der lebensbegleitenden Förderung und Integration behinderter, insbesondere auch schwerst-mehrfach behinderter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener.

Ziel der Arbeit ist dabei die umfassende, gemeinsame Förderung und die Entwicklung und Umsetzung individueller Lebenskonzepte in allen Bereichen.



Zur sozialen Integration und zur Erarbeitung weitergehender Konzepte zur Integration Behinderter in die Gesellschaft veranstaltete der Verein seit 1993 immer wieder 4-5 tägige Familienseminare.

Hierbei lag ein wesentlicher Schwerpunkt auf dem Angebot der zusätzlichen Kinderbetreuung während der Seminareinheiten für die Eltern.



Einige Jahre bot der Verein in Würselen und Alsdorf integrative Kinderprojekte mit musisch-kreativem Schwerpunkt an. Die Einbeziehung auch schwerst-mehrfach behinderter Kinder stellte in allen Bereichen eine große Herausforderung dar.



Da sich die Arbeit des Vereins zwischenzeitig auf Kreisebene ausgeweitet hat, spendete der Verein 2004 den Büchereien der Städte Alsdorf, Eschweiler und Würselen eine Bücherkiste mit ausgewählten Büchern zum Thema "Kinder mit Behinderung".

Diese kann den Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen für den Unterricht zu diesem Thema zur Verfügung gestellt werden.

Der "Offene Treff" wurde im April 2006 als Kooperationsprojekt zur Integration von jungen behinderten Menschen in Angebote der städtischen Kinder- und Jugendförderung zwischen dem Leiter der Jugendeinrichtung "Alter Bahnhof" und dem Verein GEMEINSAM LEBEN - GEMEINSAM LERNEN gestartet.



Bis zu diesem Zeitpunkt gab es in Würselen nur sehr wenig Freizeitangebote, die sich explizit an Kinder und Jugendliche mit Behinderung gerichtet haben.

Würselener Familien in denen ein Kind oder Jugendlicher mit Behinderung lebt, mussten sich aus diesem Grund in anderen Städten orientieren, deren Freizeitangebote die Teilnahme ihrer Kinder zuließen. Dies brachte jedoch regelmäßig großen zeitlichen Aufwand mit sich.

Junge Menschen mit Behinderung konnten in ihrer eigenen Stadt kaum Anschluss finden und ihr Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in Würselen in vielen Bereichen unabhängig wahrnehmen.